Unter einer Zusatzrente werden alle privaten Rentenversicherungen verstanden, die Versicherte abschließen, um ihre gesetzliche Rente aufzustocken. Man kann davon ausgehen, dass die gesetzliche Rente immer geringer ausfallen wird. Das liegt auch am demographischen Wandel. Auf immer mehr ältere Menschen kommen immer weniger junge Menschen, die Beiträge zahlen. Hinzu kommt die immer längere Lebenserwartung der Menschen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Zusatzrente aufzubauen, die jeder Versicherte nach seinen persönlichen Vorlieben und Umständen abschließen kann. Die vier größten Bereiche sind die Riester Rente, die Rürup Rente, die Betriebsrente und die private Rente.
Einige Altersvorsorge Produkte werden sogar gefördert
Die Riester und Rürup Rentenversicherung gehört zu den staatlich geförderten Renten. Auch der Staat hat das Defizit bei unseren gesetzlichen Renten erkannt und möchte Versicherte durch die staatlichen Förderungen ermuntern privat vorzusorgen. Dabei ist die Riester Rente für alle geeignet, die Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung zahlen. Besonders Eltern können von der Förderung profitieren, denn für jedes Kind, für das sie Kindergeld erhalten, bekommen sie weitere Zulagen. Selbständige und Freiberufler können jedoch nur in ganz spezielln Ausnahmefällen von der Riester Rente profitieren. Für sie ist die Rürup Rente besser geeignet, genauso wie für Arbeitnehmer mit einer hohen Steuerlast. Denn die Beiträge sind steuerlich zu einem großen Teil absetzbar.
Eine betriebliche Rente erhalten nur wenige
Auch bei einer Betriebsrente handelt es sich um eine Rentenabsicherung, die vom Staat gefördert wird. Sie kann nur über den eigenen Arbeitgeber und dessen Betriebsrentenversicherung abgeschlossen werden. Weitere Voraussetzung ist die Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung. Dabei wird der Beitrag des Arbeitnehmers direkt vom Lohn abgezogen. Auf diesen Beitrag werden weder Steuern noch Sozialversicherungsbeiträge fällig.
Eine private Rentenversicherung kann bei nahezu allen größeren Versicherungsgesellschaften abgeschlossen werden. Der Versicherte zahlt monatlich einen Beitrag in diese Versicherung und erhält mit Rentenbeginn die daraus resultierende private Rente. Außerdem kann er seine spätere private Rente durch die Höhe der Beiträge individuell mitbestimmen.
Vorher gut informieren und beraten lassen
Jeder Interessent, der sich für eine private Zusatzrente interessiert, sollte sich daher im Vorfeld auf Fachportalen über die Vor- und Nachteile gut informieren. Viele Versicherungsmakler sind gerne bereit entstehende Fragen zu beantworten. Auch ein Vergleich der Leistungen der verschiedenen Versicherungsgesellschaften lohnt sich auf jeden Fall. Bei einer privaten Zusatzrente handelt es sich in der Regel um eine langfristige Kapitalanlage. Scheinbar kleine Differenzen in der Rendite machen langfristig große Unterschiede aus.
Die meisten privaten Zusatzrenten können auch in Form von fondsgebundenen Rentenversicherungen abgeschlossen werden. Diese eignen sich vor allem für risikofreudige Anleger, die auf hohe Renditen setzen. Gerade an den Aktienmärkten kann sich das Geld deutlich vermehren. Für sicherheitsorientiert Anleger sind fondsgebundene Zusatzrenten eher ungeeignet, denn die späteren Renditen kann niemand garantieren.